Dipl.-Ing. Henrik Henke ist seit 2003 in unterschiedlichen Positionen im Bereich Supply Chain Management in der Automobilindustrie tätig. Seit 2011 berät er Unternehmen, die seine dabei entwickelten Tools nutzen möchten. In diesem Blog greift er Themen rund um SCM auf – mal als Praktiker mal als Querdenker. Diskutieren Sie mit!
Online-Shops / Verpackungsgesetz
Januar 2019 | Zwei Drittel aller Versandapotheken drohen Probleme mit dem Verpackungsgesetz! Hiervon dürften vor Allem kleine, lokale Versandapotheken betroffen sein, das ergab meine Datenanalyse aus dem Verpackungsregister LUCID und dem Versandhandelsregister des DIMDI. Details und Hintergründe: hier.
eCommerce / Online-Tipps für Apotheken
SEPTEMBER 2018 | Im Rahmen der Elac-Jahrestagung auf Mallorca wurde ich gebeten einen Vortrag über 5-Euro Online-Tricks aus meinem Beratungsalltag zu halten. Es ging vor Allem darum, einen Überblick über einfache, günstige und schnell verfügbare Werkzeuge zu geben, um den eigenen Auftritt im Internet erfolgreicher zu gestalten. Hier findet sich die Zusammenfassung meines Vortrags mit allen Links, Tipps und Hinweisen: #5EuroTrixx.
eCommerce / Produktdatenmanagement
Dezember 2017 | Produktdaten bilden im eCommerce den "unsichtbaren" Teil des Eisbergs: Unsichtbar für den normalen Nutzer erzeugen Sie alle Annehmlichkeiten eines Internet-Shops wie z.B. die Navigation, Suche und Produktseiten. Damit sind sie auch die Grundlage für den Aufbau eines Shops, die Usabilty, Conversion-Optimierug, etc. Dieses "Gold" gilt es optimal zu verbreiten und damit auf möglichst vielen Kanälen zu verkaufen. Wie das aus meiner Sicht gehen kann erfahren Sie hier.
FEBRUAR 2018 | Die Möglichkeiten von Big Data Anwendungen sind sicherlich (fast) grenzenlos – allerdings ist in der Praxis zu beobachten, dass die Projekte häufig aufwändig und teuer sind. Ein sechs-stelliger Betrag ist schnell ausgegeben. Wenn dann die zu Grunde liegenden Use-Cases, Fragestellungen und Ziele nicht klar sind, ist der Nutzen absehbar. Für mich stellt sich die Frage, warum man mit den großen Themen beginnt, wenn die Potenziale von sauberen Daten-Analysen im Alltagsgeschäft bisher gar nicht ausgeschöpft sind? Warum sollte man in teure Tools investieren, wenn man mit Excel schon viel Potenzial heben kann? Daher folgen hier ein paar Anregungen aus dem Bereich eCommerce / Online-Shop.
PROJEKTMANAGEMENT / AUTOMATISIERUNG
OKTOBER 2017 | Wer heute als Gesundheitsdienstleister arbeitet kommt um die Themen "Kostensenkung", "Automatisierung", "Regulierungsdruck" etc nicht herum. Eine Möglichkeit die eigene Apotheke für die Zukunft zu rüsten ist der Apotheken-Automat. Mit seiner Hilfe lassen sich die Abläufe des Backoffice komplett neu gestalten. Während die Versprechungen einiger Hersteller ("Umsatzplus 20%!") sicher nicht haltbar sind, lassen sich doch erhebliche Potenziale heben. Allerdings ist die Auswahl des richtigen Herstellers, der Einbau und die Umgestaltung der Prozesse keine einfache Aufgabe. Neben dem Tagesgeschäft bleibt dem Apotheker dafür meist wenig Zeit. Hier setzt die unabhängige Beratung von Henke-SCM an. Lesen Sie mehr in diesem Projektbeispiel!
November 2016 | Die Digitalisierung im Mittelstand wird in Bayern mit einem neuen Förderprogramm unterstützt: Dem Digitalbonus Bayern. Das Programm bietet einen 50%-igen Zuschuss zu Projekten die entweder die Abläufe im Unternehmen mit Hilfe von IT-Maßnahmen verbessern, oder speziell auf die IT-Sicherheit abzielen. Gerade im Bereich der mittelständischen Wirtschaft bietet das die Möglichkeit die eigenen Prozesse zu durchleuchten und z.B. mit neuer Software besser aufzustellen - weitere Informationen hier!
Januar 2018 | Der eCommerce-Markt entwickelt sich rasant - alleine in 2015 ist er nach Daten des Instituts für Handelsforschung zweistellig auf EUR 46 mrd gewachsten. Das ist inzwischen jedem bekannt. Welche Faktoren bestehende Märkte "umkrempeln" und welche Entwicklungen uns bevorstehen zeigen einige in diesem Blogpost zusammengefasste Studien.
Wie begegnet man diesen Entwicklungen schon heute – also nicht gerade „frühzeitig“, aber immerhin nach dem Motto „besser spät als nie“? Wie sehen die Möglichkeiten für Ihr Unternehmen aus? Für Sie als Händler? Was ist realistisch, was mit geringen Mitteln sofort zu machen? Lesen Sie die Hintergründe hier.
September 2017 | Outsourcing kann Kosten senken, Prozesse verschlanken und interne Kapazitäten von einfachen Aufgaben befreien - wenn es gut gemacht ist. Dafür müssen die Anforderungen aufgenommen werden, passende Dienstleister gesucht und dann nahtlos eingebunden werden. Dieser Artikel beschreibt die Hintergründe zum Thema - aktualisiert im August 2016 um eine aktuelle Fallstudie die zeigt: Outsourcing ins Ausland ist heute einfacher denn je!
16. Oktober 2013 | Innovation ist ein großes Wort – einfach gesagt muss man sich täglich überlegen, wie man dem Kunden noch mehr Nutzen bieten kann. Die Rid-Stiftung zur Förderung des bayerischen Einzelhandels hat unter diesem Motto in 2013 einen Wettbewerb ins Leben gerufen. Mit Henrik Henke als Projektleiter wurde das umfassende Lager eines Online-Shops auch für Laden-Kunden verfügbar gemacht. Nun bietet das Modehaus mit 25 000 Hemden die größte Hemdenauswahl in Ostbayern.
Hintergrund: Am Anfang stand die Frage, wie sich das Online-Geschäft mit dem stationären Handel besser verzahnen lässt. Und wie sich das im Lager gebundene Kapital noch besser nutzen lässt. Grundlage dafür waren Warenwirtschaft und Online-Shop-System, die ein Jahr zuvor unter Beratung von Dipl.-Ing. Henrik Henke – Supply Chain Management eingeführt wurden. Den Anstoß zu dem Projekt gab der Innovationswettbewerb der Rid-Stiftung mit den Themenfeldern „virtuelle Sortimentserweiterung“, „Multi-Channel“ und „Hybride Beratung“.
Herausforderung: Anders als im reinen eCommerce möchte ein Kunde im Laden sein Hemd sofort anprobieren – man benötigt demnach 100% Verfügbarkeit und kann die Ware nicht erst nachbestellen. Außerdem müssen die Wege kurz sein und die Mitarbeiterakzeptanz im Verkauf gewährleistet werden.
Lösung: Der Kunde kann sich per Touch-Screen über die verfügbare Auswahl informieren und seinen Bedarf zügig eingrenzen. Begleitet wird er in diesem Prozess vom geschulten Verkaufspersonal – dadurch wird die Hürde zum Wechsel auf den Monitor abgebaut. Die Verkäuferin sucht dann das ausgewählte Hemd im Lager heraus und berät den Kunden bei der Anprobe.
Erfolgsfaktoren: Das eingesetzte ERP-System und der verbundene Shop bieten viel Flexibilität im Bezug auf kreative Lösungen – eine Prämisse bei der Auswahl des Shopsystems im Jahr zuvor. Die Verkäufer wurden frühzeitig in die Entwicklung einbezogen und die Nutzung („Usability“) für Kunde und Verkäufer stand immer im Fokus. Der Prozess ist einfach und schnell zu schulen.
Der 3. Preis unter 70 Bewerbern unterstreicht den wegweisenden Ansatz dieser Innovation: Es lässt sich ein immenser Warenbestand auf kleinster Fläche nutzbar machen. Trotz des Entwicklungsaufwands kann man dadurch auch in teuren Lagen ein großes Sortiment bieten und die Flächenproduktivität erheblich steigern.
Sie möchten Online-Handel und stationäres Geschäft mit einander verbinden? Einen Multi-Channel-Vertrieb Ihres Warenbestands ermöglichen? Die Flächenproduktivität Ihrer Lage erhöhen? Dann schreiben Sie ein kurzes Email henke@henke-scm.de. Oder rufen Sie mich an unter 09941-4014507. Wir erarbeiten dann gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Konzept.
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05. AUGUST 2013 / Viele SCM-Projekte haben zum Ziel die Bestände zu reduzieren. Dieser Ansatz greift jedoch zu kurz: Man sollte noch zusätzlich die Verfügbarkeit erhöhen! Nicht möglich? Zielkonflikt? Meine bisherigen Projekte aus Industrie und eCommerce zeigen, dass beides gleichzeitig möglich ist.
Im Bereich Räder- und Reifenlogistik bei einem großen deutschen Automobilhersteller konnte ich die Bestände um nahezu 50% reduzieren und trotzdem die Wartezeit auf einen Reifenwechsel drastisch reduzieren. Die meisten Fahrzeuge konnten im Anschluss an mein Projekt innerhalb von 24 Stunden gewechselt werden. Möglich wurde diese Optimierung durch einen individuellen Mix aus Outsourcing, neuen Steuerungsregeln und konsequentem „Ausmisten“. Die dadurch erzielten Erlöse kamen dem Projektbudget dabei zusätzlich zu Gute.
Bei einem eCommerce-Projekt konnte ich den gleichen Effekt erreichen. Durch die Einführung eines neuen ERP-Systems, einer neuen Lagerstruktur und einer Neuverhandlung der Lieferantenbeziehung wurde das Lagervolumen gleich gehalten, bei 20% Auftragsanstieg. Gleichzeitig wurde die Durchlaufzeit drastisch reduziert. Die Anzahl der Aufträge, die am gleichen Tag versendet wurden wurde vervierfacht. Außerdem wurde das Bestellverfahren auf eine „sanfte“ Disposition umgestellt. Schnelldrehende Artikel wurden dabei mit einer Vorausschau von 14 Tagen bestellt, so dass keine gefährlichen Mindestbestände eingestellt werden mussten. Die Artikel waren sofort verfügbar und die Kundenzufriedenheit messbar gesteigert.
Beide Beispiele zeigen, dass die klassische Sichtweise „Termine, Kosten und Qualität stehen im Widerspruch zu einander“ durch intelligente Anwendung von SCM-Tools aufgelöst werden kann. Die Bestandskosten wurden gesenkt und gleichzeitig die Liefertermine reduziert.
Sie kennen die genannten Probleme? Suchen nach einer Lösung? Gerne können Sie mich per Mail kontaktieren: henke@henke-scm.de. Oder rufen Sie mich an: 09941-4014507.
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27. MAI 2013 | Die Methoden des Supply Chain Managements sind häufig schwer zu greifen und wenig konkret. Um die Unternehmensziele in tägliches Handeln der Mitarbeiter zu übersetzen hilft aus meiner Sicht ein individueller Werkzeugkasten – die SCM-Toolboxx. Die zentralen Ziele sind darin definiert und die nötigen Arbeitsschritte bei Bedarf bis auf Ebene der Verfahrensanweisung detailliert. Eine derartige Toolboxx konnte ich zum Beispiel bei einem mittelständischen Industrieunternehmen mit Erfolg einführen. Die Prozesse waren hinterher klar definiert und vor Allem die Ziele (Bestandsreduktion, verkürzte Durchlaufzeiten, längere Zahlungsziele, weniger Bestandsfehler) erreicht!
Eine individuelle SCM-Toolboxx wird in einem Top-Down-/Bottom-Up-Prozess erstellt. Die Unternehmenziele, die für das Supply Chain Management relevant sind, werden in einem ersten Schritt zu SCM-Werkzeugen gebündelt. Daraus ergibt sich ein konkretes, greifbares und messbares Ziel. Dieses wird dann zuerst auf mögliche Zielkonflikte mit anderen Zielen abgeglichen. Am Ende sollen konkrete Anweisungen stehen und möglichst wenig Abwägungen auf die Mitarbeiter übertragen werden.
Die Mitarbeiter geben dann in einem zweiten Schritt die dafür nötigen Arbeitsabläufe mit. Diese sollen möglichst konkret sein und können bis zu eigenen Verfahrensanweisungen detailliert werden. Im Sinne eines Management-By-Objective wird den Mitarbeitern somit ein Ziel vorgegeben, die notwendigen Mittel können jedoch selbst entwickelt werden. Das erhöht die Akzeptanz und fördert die Abstimmung zwischen den später betroffenen Bereichen.
Die SCM-Toolboxx wird dann im letzten Schritt durch das Management abgenommen. So wird der gewählte Weg zur Zielerreichung noch einmal überprüft. Vor allem geht es dabei jedoch auch um Wertschätzung dem Team gegenüber, die die Akzeptanz weiter erhöht. Am Ende steht ein individueller, nicht kopierbarer Werkzeugkasten. Mit weniger Unsicherheiten in der Ausführung, einem gemeinsamen Ziel und einer höheren Verbindlichkeit.
Der Prozess ist dabei schlank und schnell zu halten, damit man schnell zu greifbaren Ergebnissen kommt. Für diese pragmatische Umsetzung benötigt man eine effektive Moderation, klare Prioritäten und einen anspruchsvollen Zeitstrahl. Es soll kein offenes Forum werden, sondern eine SCM-Toolboxx!
Sie wollen Ihre Abläufe auch verbessern? Ihr Supply Chain Management optimieren? Einkauf, Produktion und Logistik auf gemeinsame Ziele fokussieren? Dann kontaktieren Sie mich für Ihre individuelle SCM-Toolboxx: henke@henke-scm.de. Oder rufen Sie mich an: 09941-4014507.
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03. DEZEMBER 2012 | Bei der Auswahl neuer Behältertypen sollte man nicht nur den aktuellen Beschaffungspreis betrachten sondern auch mögliche Nachbestellungen. Das gilt sowohl für Kunststoffbehälter als auch für Metallbehälter, Gestelle, Boxen und Paletten. Praxisbeispiele zeigen wie man schnell einige Tausen Euro sparen kann.
Bei der Beschaffung neuer Behälter und Gestelle wird durch die Logistikplanung häufig ein Behältertyp festgelegt, der dann seitens des Einkaufs zu verhandeln ist. Auf Grund besonderer Anforderungen gibt es eventuell nur einen Anbieter. In einigen Fällen werden bereits im Vorfeld mehrere alternative Verpackungen festgelegt - die jedoch nicht immer zu 100 % kompatibel sind. Folge: die Nachbestellungen können teuer werden. Das ist der Lock-In-Effekt im Behältermanagement: Die Hersteller wissen, dass der Kunde den Anbieter nicht wechseln kann und nutzen das bei der Preisverhandlung aus.
Aus meiner Erfahrung gibt es bei Gestellen und Behältern vier Aspekte, die den Lock-In ermöglichen:
- Technische Anforderungen
- Schutzrechte / IP
- Werkzeugkosten & Schablonen
- Kaufmännische Details
Bei der Auswahl eines passenden Behälters sollten diese Aspekte berücksichtigt werden, um bares Geld zu sparen.
Wie sehen die Strategien der Hersteller konkret aus? Natürlich zielt die "Beratung" des Herstellers darauf ab möglichst hohe Hürden für einen späteren Wechsel zu erzeugen. Technisch kann das ein außergewöhnliches Größenraster sein oder eine besondere Geometrie der Stapelelemente. Oder es werden bewußt Elemente verbaut, auf denen ein Patentschutz besteht. Sehr beliebt - und vor Allem bei Kunststoffboxen leicht zu erreichen - sind die Wechselhürden durch Werkzeugkosten. Diese zu umgehen kann schwierig werden, wenn man bestimmte Funktionen verlangt. Daher ist für diese Projekte eine saubere Anforderungsanalyse wichtig. Dann sind nur noch die kaufmännischen Details zu beachten, die der versierte Einkäufer in der Regel erkennt - bei denen jedoch einzelne Worte zu einem weiteren Verhandlungsnachteil führen können.
Die Einzelheiten und Feinheiten eines neuen Projektes lassen sich im gemeinsamen Gespräch ermitteln. Denn das ist die gute Nachricht: jede dieser Strategien lässt sich mit der nötigen Vorarbeit erkennen und (fast) immer neutralisieren. Melden Sie sich bei mir, wenn Sie Ihr Behältermanagement verbessern möchten: henke@henke-scm.de. Wie man derartige Projekte allgemein angehen sollte lesen Sie hier.
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12. Juli 2012 | Disruptive Ereignisse, Ausfälle oder „Supply Chain Events“ kennt jeder Supply Chain Praktiker aus seinem beruflichen Alltag. Und sie stehen nur vornehm für schlaflose Nächte, Produktionsstillstand und explodierende Kosten. Dagegen kann man nichts tun? Auch das hat seinen Preis …
Laut Statistikern sind die „Kosten für Krisen“ = „Eintrittswahrscheinlichkeit einer Krise“ x „Kosten im Fall des Eintritts“. Das mag der theoretische Wert sein, aber bei der Schätzung der Eintrittswahrscheinlichkeiten liegen wir – Optimisten die wir nunmal sind – zu häufig falsch. Wer hätte den „Arabischen Frühling“ prognostiziert und seine Auswirkungen auf die nord-afrikanischen Lieferketten? Wer hätte den Tsunami vom 11. März 2011 in Japan mit seinen hoch-disruptiven Folgen für die Elektronik- und Automobilindustrie vorhergesagt? Und die Anzahl dieser Großschadensereignisse steigt. Jedes dieser Ereignisse kann die Wertschöpfungsketten eines Unternehmens empfindlich treffen. Im Schadensfall tritt dann hektisches Treiben ein, um neue Ketten aufzubauen, neue Quellen zu erschließen und neue Lieferanten zu ertüchtigen.
Hinzu kommt eine hohe Volatilität im Zuge der weltweiten Finanzkrise. Seit 2008 ist eine ständige Neubewertung von Supply Chains alleine aus Wechselkurssicht erforderlich. So liegen zwischen dem 12-Monats-Hoch im Wechselkurs von Euro und Chinesischem Yuan von 9,66 CNY für einen Euro am 4. Mai 2011 und seinem Tief von 8,39 nur 5 Monate. Das entspricht 15 % Änderung und damit Vorteil für ein Sourcing in China gegenüber einem Einkauf z.B. in der Slowakei. Entweder diese Risiken und Chancen werden dabei am Finanzmarkt abgesichert, oder es müssen regelmässig neue Lieferketten aufgebaut werden. Beides verursacht erhebliche Kosten.
Gerade im Mittelstand stehen jedoch häufig nicht genug Ressourcen zur Verfügung, um ein konsequentes Monitoring aufzubauen und im Krisenfall schnell zu reagieren. Wer kann schon von heute auf morgen von einer Belieferung aus China auf eine aus Osteuropa umschalten? Und wie sollen kleine und kleinste Beträge kostengünstig gegen diese Schwankungen abgesichert werden?
Es gibt hierfür viele unterstützende Maßnahmen, zum Beispiel:
Sicherlich gibt es viel mehr Möglichkeiten sich auf negative Ereignisse vorzubereiten. Die konkreten Maßnahmen müssen jedoch immer auf das einzelne Unternehmen und seine Vorprodukte zugeschnitten werden. Sie haben Interesse an einer Strategie für Ihr Unternehmen? Sie wollen sich kreativ vorbereiten? Schreiben Sie mir an henke@henke-scm.de.
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21. April 2012 | Rund um das Thema eCommerce und Webshops gibt es eine große Reihe an Dienstleistern zu allen Themen, die den Webauftritt betreffen. SEO/SEM-Agenturen, Webdesigner, Fotografen und viele andere Firmen kümmern sich um alle Belange des erfolgreichen Web-Auftritts. Dabei läuft die Profitabilität und Qualität manchmal dem Wachstum hinterher. Hier greift das Supply Chain Management an. Mit den Methoden der Automobil-Industrie lassen sich viele Abläufe im Unternehmen verbessern. So können Durchlaufzeiten reduziert, Bestände optimiert und Kunden langfristig gebunden werden.
Lesen Sie hier, wie gerade für Online-Shops, Internet-Händler und Webshops ein konsequentes SCM Ihre Kunden begeistern kann!
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03. Februar 2012 | 3D-Druck wird heute noch häufig unter seiner bisherigen Bezeichnung misverstanden: Rapid-Prototyping. Die aufwändigen und teuren Maschinen, die in kurzer Zeit einzelne, farblose und leicht zerbrechliche Prototypen erzeugten. Heute sind diese Geräte handlich, einfach zu bedienen und mit hunderten Materialien verfügbar. Das macht die Geräte inzwischen auch für die Serienfertigung atttraktiv. Vor allem, wenn man sie mit entsprechenden CAD-Systemen kombiniert. Diese Verbindung wird neue Geschäftsmodelle ermöglichen und andere gefährden.
Das renommierte Business-Magazin "The Economist" nannte in seiner Februar-Ausgabe den 3D-Druck als nächste große Herausforderung für Hersteller von Konsumgütern. Da grundsätzliche jede Form herstellbar ist, können nicht mehr nur digitale Produkte (Musik, Bücher, etc.) als Raubkopien verteilt werden. Grundsätzlich wird jede Form von der Handyschale über Küchengeräte bis hin zu Spielzeug kopiert und verbreitet werden. Mit einem entsprechenden 3D-Drucker und dem geeigneten Material können die Produkte dann beliebig verändert und reproduziert werden. Die Hersteller entsprechender Güter sollten diese Entwicklung aus meiner Sicht nicht auf sich zukommen lassen, wie die Plattenlabels der letzten 15 Jahre. Bereits heute kosten entsprechende einfache Geräte für den Hausgebrauch unter EUR 1000. Und sie werden stetig günstiger.
Die Entwicklung birgt jedoch vor Allem Chancen für Ihr Unternehmen: Sie können die Produkte personalisieren mit Logos und Initialen der Nutzer. Oder individuelle Ersatzteile oder "Mod-Packs" anbieten. Diese lassen sich durch entsprechende CAD-Systeme schnell und kostengünstig erzeugen. Oder Sie können die Produkte 100% ergonomisch auf den Nutzer anpassen. Gerade beim Online-Kauf sind diese Vorteile leicht einzubauen: Da die Ware nicht physisch beim Interessenten liegt und der Produktionsprozess sehr schnell ist, muss der Kunde nicht auf die Aufwertung warten. Sie wird duchgeführt und am nächsten Tag geliefert.
Welche Auswirkungen wird der 3D-Druck auf Ihr Geschäftsmodell haben? Wie können Sie davon profitieren? Sollten Sie eigene 3D-Kompetenzen aufbauen und wie? Wie man derartige Projekte aus meiner Sicht angehen sollte lesen Sie hier. Melden Sie sich bei mir, wenn Sie mit Supply Chain Management Ihr Unternehmen verbessern möchten: henke@henke-scm.de.
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07. Dezember 2011 | Supply Chains bestehen im Prinzip wie die menschliche DNA aus vier Bausteinen: Kaufen (K), Produzieren (P), Lagern (L), Transportieren (T). In fast beliebiger Kombination ergeben sich daraus die Wertschöpfungsketten oder Supply Chains. Einfache Lieferketten bestehen zum Beispiel nur aus den Komponenten Kaufen und Transportieren. So findet die Abwicklung eines Streckengeschäfts statt. Oder die klassische Eigenproduktion besteht aus den Komponenten Produzieren – Lagern – Liefern.
Mit diesen vier Bausteinen lässt sich somit fast jedes beliebige Geschäftsmodell abbilden. Eine Automobilfertigung besteht damit aus einem Baum an Variationen immer der gleichen Bausteine. K-P-L-T. Jede dieser Ketten steht ständig im Wettbewerb zu Alternativen: Ist die Kette des „Fremdbezugs“ (Kaufen - Lagern - Transportieren - Lagern) günstiger als die Kette „Eigenfertigung“ (Produktion - Lager)? Komme ich ohne Lagern aus? Wird das dann noch günstiger, oder habe ich zusätzliche Produktions- und Steuerungsaufwände?
Die Herausforderung besteht in der Praxis darin, nicht jeden Tag das komplette Netzwerk in Frage zu stellen, aber im Gegenzug auch keine Einsparpotenziale zu verpassen. Es gilt die Segmente zu identifizieren, die das höchste Potenzial bieten. Diese werden dann ersetzt, ohne die restliche Struktur anzupassen. Dafür ist ein konsequentes Vertragsmanagement, klare Qualitätskriterien und eine einfache Abbildung der Alternativen Voraussetzung. Bei der Abbildung ist das KLTP-Modell daher sehr hilfreich.
Außerdem liegt großes Potenzial darin, die Strukturen der Zulieferer ebenfalls zu analysieren: Welche Leistungen kann man selbst günstiger erbringen, wo kann liegen die Kostentreiber des Lieferanten? Das muss nicht mit großem Aufwand verbunden sein, zumal wenn man sich bei der Analyse auch externer Kapazitäten bedient. Denn das Know-How muss beim Einkäufer einmal aufgebaut werden und steht dann bei jeder Verhandlung zu Verfügung.
Allerdings macht die organische Betrachtung von Supply Chains auch eine Schattenseite unserer Wertschöpfungsketten deutlich: Wie bei jedem lebenden Komplex unterliegt das System ständiger Veränderung. Genauso wie die natürliche DNS regelmässig repariert wird, muss auch das Wertschöpfungs-Netzwerk ständig aktualisiert, gepflegt und optimiert werden. Häufig werden die Mängel einer Supply Chain erst deutlich wenn es zu spät ist: Ein Lieferant fällt aus, Vormaterial ist nicht mehr verfügbar, Lieferwege unterbrochen oder Lager überfüllt. Eine regelmäßige Betrachtung nach dem Schema KPLT schärft den Blick auf Alternativen bei den Beteiligten. Die Reaktionen werden schneller, Vergleiche leichter und Zuständigkeiten klarer. Und die Möglichkeiten und Stärken der eigenen Organisation werden ebenfalls klarer wahrgenommen.
Sie möchten Ihre Wertschöpfung und Supply Chains transparenter machen? Neue Supply Chains aufbauen? Sie benötigen einen auf Ihr Unternehmen zugeschnittenen Werkzeugkasten für eine Optiierung Ihrer Wertschöpfung? Nutzen Sie meine Erfahrungen aus der Automobilindustrie: Per Email an henke@henke-scm.de oder unter 09941-4014507. Oder senden Sie mir einen Kommentar!
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